Drogen

Drogen sind nicht gleich Drogen. Heroin, Kokain, Cannabis, Beruhigungsmittel, Kaffee, Alkohol – eine Vielfalt psychoaktiver Substanzen. Und alle bieten verschiedene Wirkungen an – und unterschiedliche Nebenwirkungen. Aber was ist eigentlich das Problem mit Drogen (abgesehen vom Umstand, dass sie illegal sind)? Sind sie wirklich gefährlich? Oder sind das alles bloße Vorurteile?

Nun, die jährliche Statistik zum Thema Drogen spricht eine klare Sprache. Und in dieser Statistik sind nicht mal alle Wirkungen und alle Folgen, die Drogen verursachen können, enthalten. Dennoch: Drogen sind unterschiedlich potent und unterschiedlich gefährlich.

Heroin

Heroin, zum Beispiel, verursacht Wirkungen, die auch das Gehirn selbst erzeugt. Es ist das Endorphin, das vom Gehirn produziert und bei Bedarf ausgeschüttet wird (beim Sex, bei Sport, bei Erfolgen). Heroin wirkt in genau gleicher Weise. Was also soll daran so gefährlich sein? Und tatsächlich: Heroin, in reiner Form eingenommen, schädigt den Körper in keiner Weise. Da sind nur zwei kleine, wenn auch bedeutsame, Einschränkungen: Zum einen ist es eben nicht in reiner Form erhältlich. Der Grad an Reinheit schwankt zwischen 5% und bestensfalls 20%. Der Rest sind Beimengungen unterschiedlicher Gefährlichkeit. Nicht selten reagiert der Körper mit dramatischen allergischen Reaktionen, einem „Schüttler“, wie das im einschlägigen Jargon heißt. Zum anderen wirkt es wesentlich länger als das körpereigene Endorphin. Beobachten sie sich einmal selbst im Zustand eines Glücksgefühls, z.B. beim Orgasmus. Die Atmung stockt für einen kurzen Moment. Das liegt am Endorphin, das die Atmung blockiert. Endorphin hat aber nur eine ganz kurze Halbwertszeit: wenige Sekunden. Heroin dagegen wirkt über etwa zwei Stunden. So lange kann niemand die Luft anhalten. Und deswegen versterben Konsumenten bei Überdosierung. Und da ist natürlich noch ein Punkt: Heroin erzeugt Abhängigkeit. Ein weiterer Teufelskreis.

Kokain

Kokain dagegen schädigt Gehirn und Körper direkt. Kokain ist eine gefäßverengende Substanz – ein Vasokonstriktor – und verschließt während eines Trips die kleinen Blutgefäße überall im Körper. Und so stirbt auch das Hirngewebe, das vom jeweiligen Blutgefäß versorgt wurde. Das passiert anfangs unbemerkt, weil die Blutgefäße und das zugrunde gegangene Gewebe sehr klein sind. Später allerdings.

Cannabis

Und dann ist da Cannabis. Über 70% aller Drogen- bezogenen Polizeieinsätze und Gerichtsverfahren stehen mit dieser Substanz in Zusammenhang. Paradoxerweise ist es die am wenigsten gefährliche Droge. Aber ist es harmlos? Leider nicht. Es wird zwar in synthetischer Form als Medikament verwendet (ebenso wie Morphine), aber das bedeutet keineswegs, dass es unbedenklich eingenommen werden kann. Cannabis kann Halluzinationen erzeugen, psychotische Zustände verursachen und sogar eine latent schlummernde Psychose aufwecken. Außerdem wurde bei jugendlichen Konsumenten in Holland das sogenannte „amotivationale Syndrom“, beobachtet. Die jungen Leute verloren bei regelmäßigem Konsum jedes Interesse an Dingen wie Schule, Freunde, Sex.

andere Drogen

Eine vollständige Auflistung aller Drogen und deren Wirkungen ist an dieser Stelle nicht möglich. Links zu den verschiedenen Themen finden Sie unter den Links auf den Hauptseiten der Homepage. Falls Sie Interesse an einem Workshop oder Vortrag haben oder eine qualifizierte Therapie für sich selbst oder jemand aus der Familie oder dem Freundeskreis suchen, nehmen Sie bitte Kontakt mit mir auf. Ich antworte Ihnen verlässlich.

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