Depression

Depressionen werden in den kommenden Jahren die Herz-Kreislauf- Erkrankungen als häufigste Diagnose weltweit ablösen. Entsprechend groß ist das Augenmerk auf Entstehungsursachen der Erkrankung und therapeutische Möglichkeiten.

Diagnose

Diagnostisch unterscheiden wir derzeit acht verschiedene Formen von Depression, jeweils mit unterschiedlichen Schweregraden:

  • Bipolare affektive Störung (früher manisch-depressives Kranksein)
  • Depressionen im Rahmen schizoaffektiver Psychosen
  • Depressive Episode (als Einzelereignis)
  • Rezidivierende depressive Störung
  • Zyklothymie
  • Dysthymie
  • Angst und depressive Störung, gemischt

Depression als Belastungsreaktion bzw. Anpassungsstörung

Sowohl psychotherapeutische Verfahren als auch medikamentöse Therapie haben in den letzten Jahren eine enorme Verbesserung und Differenzierung erfahren. Depression ist sicherlich heilbar, wenn auch nicht immer rasch und problemlos. Oft sind erhebliche persönliche Anstrengungen und auch Veränderungen in der Lebensgestaltung notwendig, um eine wirkliche und nachhaltige Besserung zu erreichen.

Therapie

Therapeutisch sind sowohl Psychotherapie als auch psychopharmakologisch-medikamentöse Therapien empfohlen, oft in Kombination, um Leidenszustände abzukürzen und akut lebensbedrohlichen depressiven Zuständen (suizidale Einengung) vorzubeugen oder diese zu beenden.

Bei den psychotherapeutischen Verfahren kommen sowohl systemische Ansätze ebenso wie verhaltenstherapeutische Verfahren zum Einsatz oder auch tiefenpsychologische Zugänge, die vor allem lebensgeschichtliche und frühkindliche Erfahrungen ins Blickfeld rücken.

Meine Arbeitsweise

Ich persönlich arbeite nach den Prinzipien der systemischen Psychotherapie und integriere darin meine psychoanalytischen, imaginativen und gestalttherapeutischen Erfahrungen (aus Selbstreflexion und -therapie).

Systemische Therapie bezieht das Umfeld, das „System“, mit ein – also beispielsweise die Familie, die berufliche Situation, persönliche Verpflichtungen, Ressourcen und bereits bisher gelungene Lösungsversuche.

Diese psychotherapeutischen Zugänge verbinde ich, falls erforderlich, mit medikamentöser Behandlung, um Leidenszustände abzukürzen oder eine schwere Depression in ein erträgliches Ausmaß zu bringen, in dem psychotherapeutische Gespräche überhaupt erst möglich sind.